„Als zuständiger Minister keine einzige Aussage zu seinem Geschäftsbereich zu machen, ist sowohl erschreckend wie auch ernüchternd für den Öffentlichen Dienst“, so bezeichnete heute der NAbg. Werner Herbert, freiheitlicher Bereichssprecher für den Öffentlichen Dienst und Bundesvorsitzender der AUF, den Medienauftritt in der gestrigen ORF-Pressestunde von Vizekanzler Kogler, der ebenauch Bundesminister für den Öffentlichen Dienst ist.
„So gibt es in seinem Geschäftsbereich nicht nur einen absoluten Stillstand bei den Verhandlungen um dringende benötigte zusätzliche Planstellen in mehreren Ministerien (Unterricht, Landesverteidigung und Inneres), auch das neue Gehaltssystem im Bereich der Polizei, das von den Gewerkschaften durchwegs abgelehnt aber vom BMKÖS nachhaltig verfolgt wird, ist ein negativer Dauerbrenner aus dem Geschäftsbereich des Vizekanzlers“, so Herbert weiter. „Entweder ist es ihm als zuständigem Minister kein Anliegen, die betroffenen öffentlich Bediensteten seines Geschäftsressorts anzusprechen, oder er kennt sich in seinem Ressort überhaupt nicht aus und zieht es stattdessen vor, nur allgemein politisch daherzuschwafeln.“
„Ungeachtet dessen leistet der Öffentliche Dienst – egal ob als Vertreter einer Blaulichtorganisation (Polizei, Rettung, Feuerwehr), als Angehöriger des Österreichischen Bundesheers oder als Teil der Verwaltung – einen wertvollen und wichtigen Beitrag für die Menschen in unserem Land und dem Funktionieren des Rechtsstaates. Vom zuständigen Bundesminister daher öffentlich mit Ignoranz und Geringschätzung bedacht zu werden zeigt, welchen abschätzigen Stellenwert der zuständige Bundesminister seinen öffentlichen Bediensteten entgegenbringt“, so Herbert abschließend.